LED-Fachwissen

Anschluss einer LED-Installation: Tips & Hinweise

12V oder 24V ?

Was sind die Vorteile von LED-Streifen mit 24 Volt gegenüber Varianten mit 12 Volt? Nun, bei 24V fließt gegenüber 12V nur der halbe Strom. Dies ergibt sich aus der Berechnung der elektrischen Leistung und vereinfacht den Anschluss aller Komponenten. Nehmen wir als Beispiel einen typischen RGB-LED-Streifen mit 14,4 Watt pro Meter. Bei 14,4W/m fließen bei 12 Volt 1,2 Ampere Strom während es bei 24V nur 0,6 Ampere sind. Ein geringerer Strom belastet die Leiterzüge nicht so stark, kann mit einen dünneren Kabelquerschnitt angeschlossen werden und führt zu weniger Verlusten bei der Übertragung. Diesem Vorteil von 24V LED-Streifen steht einzig der Nachteil gegenüber, dass diese Streifen längere Segmente haben und damit weniger Trennstellen pro Meter existieren. In aller Regel empfiehlt sich daher, wenn möglich, immer Varianten mit 24V zu verwenden.

12V und 24V LED-Streifen im Vergleich

12V und 24V RGBW-LED-Streifen im Vergleich

Berechnung der Leistung & des Stroms für Netzteil und Controller

Bei der Berechnung des bzw. der benötigten Netzteile spielt auch eine Rolle, welche Leistung der einzusetzende Controller hat. Würde man die Leistung des Controller überschreiten, kann dies zur Zerstörung des Controllers führen. Deshalb sollte die maximal Leistungsgrenze des Controllers stets etwas über der tatsächlichen Leistung der LED-Streifen liegen.

Auch das Netzteil sollte etwas mehr als die insgesamt erforderliche Leistung liefern können (als Faustregel gelten 10 – 20% Reserve). So arbeitet man im effektiveren Bereich und die Erwärmung des Netzteils hält sich nach dessen Anschluss in Grenzen. Die folgende Tabelle zeigt die Stromstärken bei kompletten 5m-Rollen diverser LED-Streifen:

LED-Streifen Spannung Strom pro

5m-Rolle

Bemerkung
RGB 14,4 W/m 12V 6A Je 2A für die Grundfarben Rot/Grün/Blau
RGB 14,4 W/m 24V 3A je 1A für die Grundfarben Rot/Grün/Blau
RGBW 23 W/m 12V 10A je 2,5A für die Grundfarben Rot/Grün/Blau und für Weiß
RGBW 23 W/m 24V 5A je 1,25A für die Grundfarben Rot/Grün/Blau und für Weiß
Weiß 10 W/m 24V 2A
Weiß 20 W/m 24V 4A

Wie aus der Tabelle ersichtlich, kann besonders bei 12V der Nennstrom schnell sehr große Werte annehmen. Bei RGB und RGBW teilt sich der Strom zwar am Minuspol auf 3 bzw. 4 Kanäle auf, aber am Pluspol sind dann alle Kanäle wieder zusammengeführt (siehe Bild oben), so dass hier z.B. bei RGBW mit 23 W/m in 12V insgesamt 10 Ampere über eine Leitung geführt werden. Besonders für größere LED-Installationen empfiehlt sich daher der Einsatz von 24V Streifen fast zwingend.

Netzteile werden z.B. vom Hersteller Meanwell angeboten, der ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet und zudem viele Modelle. Es gibt dabei unterschiedliche Bauformen und auch Parameter. Die Bauformen sollen kurz näher erklärt werden:

Netzteil der RS-Baureihe mit 75 Watt

offenes RS-Netzteil

 

LPV Netzteil

vergossenes LPV-Netzteil (kleine Leistung)

 

wassergeschütztes, passiv gekühltes HLG-Netzteil (große Leistung)

 

Die RS-Serie muss an einem berührungssicheren Ort verbaut werden. Diese Netzteile haben i.d.R. bei mehr als 200W einen aktiven Lüfter eingebaut. Die Serie LPV sowie verwandte Arten PLN, CLG und LPF werden bis 100 oder 150W lüfterlos angeboten. Die HLG-Serie im Alu-Gehäuse ist auch bei 600W noch lüfterlos. Angeboten werden die Netzteile in verschiedenen Leistungsklassen, wobei hier nicht immer direkt auf den maximalen Strom geschlossen werden kann. Das PLN-100-12 liefert beispielsweise nur 5A bei 12V, also 60W. Schauen Sie sich daher immer genau die Angaben im Datenblatt des Netzteil an oder fragen sie uns!

Kabel und Kabelquerschnitt

Für den Kabelquerschnitt kann i.d.R. eine einfache Faustformel verwendet werden: pro Ampere Strom sind 0,1 mm² Querschnitt nötig. Für einen Strom von 6A ergeben sich also 0,6 mm². Üblicherweise wird dann der nächsthöhere Standard von 0,75 mm² für den Anschluss der Komponenten gewählt.

Da bei RGB-Anwendungen der Strom des gemeinsamen Plus-Pols den 3-fachen Strom der einzelnen Farben hat, muss dies als Maßstab herangezogen werden. Bei 2A pro Farbe und 6A gesamt muss also der Plus-Pol min. 0,6 mm² aufweisen. Die einzelnen Farben wären mit 0,2 mm² ausreichend dimensioniert. Aus diesem Grund gibt es spezielle RGB-Kabel mit 3 dünneren Leistungen für die Farben und einem 3-fachen Querschnitt für den Plus-Pol, z.B. 3 x 0,25 mm² + 1 x 0,75 mm².

Spezielles Kabel für RGB-LED-Streifen

Spezielles Kabel für RGB-LED-Streifen

Sind die Übertragungswege länger, sollte der Kabelquerschnitt stets noch größer gewählt werden, um die Verluste über die Leitung so gering wie möglich zu halten.

ACHTUNG:

Es kann Schwierigkeiten bereiten, die gemeinsame Plus-Leitung mit z.B. 1mm²-Querschnitt und mehr an den teilweise recht schmalen Lötpads eines RGB oder gar RGBW-LED-Streifens anzulöten. 2 Lösungen bieten sich hier an:

1. Nachdem Sie die 1mm²-Leitung abisoliert haben, trennen Sie an diesem Ende noch einmal etwa die Hälfte der Einzel-Kupferadern ab. Das nun deutlich im Querschnitt reduzierte Leitungsstück lässt sich wesentlich einfacher am LED-Streifen verlöten.

2. Nehmen sie ein kurzes Stück (10cm) Leitung mit geringerem Querschnitt, z.B. 0,5mm². Dieses verlöten Sie am LED-Streifen und verbinden es danach mit der 1mm²-Plusleitung des RGBW-Kabels. Für die Verbindung können Sie eine WAGO-Klemme nutzen oder sie führen beide Kabel in eine Aderendhülse, vercrimpen diese und schieben (vorher!) noch einen Schrumpfschlauch zur Isolierung über.

Auf der kurzen Strecke ist ein reduzierter Leitungsquerschnitt unproblematisch.

Einspeisungen

Es gibt eine allgemeine Empfehlung, die Spannung mindestens aller 5m neu einzuspeisen. Hintergrund ist, dass einerseits die Leiterzüge des LED-Streifens nur bedingt belastbar sind und andererseits durch den recht geringen Querschnitt der Leiterzuges Verluste auftreten. Dies äußert sich u.a. darin, dass die Leiterzüge warm werden und die Helligkeit zum Ende des Streifens hin abnimmt. Bei 12 Volt wird meist sogar empfohlen, bei 5m Länge an beiden Enden einen Anschluss vorzunehmen. Ebenso möglich und oft einfacher zu realisieren ist eine Einspeisung in der Mitte bei 2,5m. Dann teilt sich der Strom in beide Richtungen aus und es werden immer nur 2,5m versorgt.

Bei weißem Flexband ohne Controller ist es recht einfach, eine mehrfache Einspeisung hinzubekommen. Sie müssen einfach nur aller 5m (oder weniger) sternförmig ein Kabel zum Netzteil legen. Bei RGB, RGBW oder generell allen Controller müssen Sie natürlich sternförmig vom Controller aus verteilen. Das Anlöten gestaltet sich hier schwieriger, da 4 oder bei RGBW sogar 5 Kontakte sehr eng auf dem LED-Streifen sitzen. Gegebenfalls müssen noch Repeater eingesetzt werden, wenn die Anschlussleistung des Controllers überschritten wird.

Eine einfache Anleitung zur LED-Installation mit Grafiken haben wir hier zusammengestellt.

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32 Kommentare

  • Sehr aufschlussreich eine Frage hab ich aber noch ich habe eine 1cm dicke Glasplatte die ich mit dem streifen umranden will sodass das licht genau an den Kanten (wie ein Bilderrahmen) klebt aber das Licht soll die platte anstrahlen mit wie viel Gewicht darf man so einen streifen belasten die platte hat ein Gewicht ich sag mal grob geschätzt zwischen 30 und 50 kilo passiert was dabei oder ist das im Rahmen des möglichen… vielen dank schon mal im voraus

  • Hallo Martin,
    uns sind keine genauen Belastungsangaben für LED-Streifen in dieser Hinsicht bekannt. Eine 30-50kg Belastung auf den LED-Streifen würde ich persönlich nicht riskieren. Das mag die ein oder andere Lötstelle oder ein Bauteil auf dem LED-Streifen dann doch nicht verzeihen.

    Allerdings gibt es wunderbare Profillösungen für derartige Anforderunen. Die LEDs sollten ja zwecks Wärmeableitung generell immer in ein Profil eingebracht werden. Das wäre ein passendes Profil für die Anwendung:
    https://shop.led-studien.de/de/zubehor/alu-profile/einstellbares-glasprofil-810

    Die Glasscheibe liegt dann nicht auf den LEDs sondern auf den 2 kleinen Alufasen im Profil. Über Klebeflächen und ein sehr starkes Rastsystem beim Zusammenschieben der 2 Profilstücke verrutscht dann auch nichts mehr.

    Ich habe diese Profile mehrfach im Zusammenspiel mit Acrylplatten (Endlighten) eingesetzt. Funktioniert wunderbar. Allerdings war das Acryl maximal 6kg schwer. Es sollten aber auch größere Gewichte möglich sein. Wie lang & breit ist denn die Glasscheibe?

    Viele Grüße,
    Dennis

  • PS: Bisher habe ich nur mit dem Plexiglas ENDLIGHTEN gute Erfahrungen gemacht, wenn es um das homogene Beleuchten einer Fläche mit seitlich einstrahlenden LEDs geht. Ob das mit Glas auch funktionieren kann, weiß ich nicht. Würde mich aber sehr interessieren.

  • Nein, das wird nicht gehen. Ist die Frage, was Sie mit 2 Controllern erreichen wollen. Man kann natürlich 2 Controller nehmen, um getrennte Streifen zu steuern, oder umgekehrt mehrere Fernbedienungen an einen Controller anlernen.

  • Guten Tag,

    haben RGBWW-Stripes eine höhere Leistungsaufnahme in W/m als RBG-Stripes?

    Und unterscheiden sich bei RGBWW die Varianten mit 2 getrennten Chips und dem 4 in 1 Chip?

    Danke für die Hilfe.

  • Je nach Variante. Bei den 4in1-RGBW-Chips hat Weiß die exakt gleiche max. Leistungsaufnahme wir R, G & B. Das heißt, z.B. beim LK04-6d mit 23W/m sind pro Kanal 23/4 ~ 6W Leistungsaufnahme.

    Bei Stripes mit separaten LEDs ist es i.d.R. unterschiedlich. So hat z.B. unser neuer LK04-6o mit gesamt 28W/m Leistung diese aufgeteilt in 14W für Weiß und dann 14/3=4,5W für jeweils R, G & B. LK04-6o ist damit auch für Raum-Hauptbeleuchtungen geeignet, wohingegen LK04-6d eher für Akzentlicht eingesetzt wird.

  • Hallo *,

    was für ein Netzteil ich benötige, wenn 3 RGB LED Streifen (4,5m; 3,5m und 3,5m) parallel betreiben möchte. Ich Habe 3 Controller, WiFi Bridge Box und eine Fernbedienung.
    Ich habe an 100 bis 120 Watt Netzteil gedacht. Aber wieviel Strom/Amper soll so ein Netzteil haben?

    Gruß
    Vital

  • Das hängt entscheidend von den LED-Streifen und deren Leistung ab. Typische RGB-LED-Streifen arbeiten mit ca. 15W/m. Das sind dann 15W/m * 11,5m = 175 Watt. Mit etwas Sichereitsreserve also min. ein HLG-185. Natürlich gibt es auch RGB-Bänder mit mehr oder weniger Leistung. Die Amperezahl ergibt sich dann aus Watt / Spannung. Wird aber eigentlich nicht noch mal extra berechnet bei der Auswahl des Netzteils. Die Spannung muss natürlich zum LED-Streifen passen (12 oder 24 Volt i.d.R.) und dann eben ausreichend Watt.

  • Hallo,

    habe gerade deine Seite gefunden. Vielleicht hätte ich mal vorher schauen sollen.
    Nun meine Frage:
    Ich möchte bei mir im Garten 7 Led Streifen (12V, 14,4W) installieren. Die LED Streifen liegen ca.3,6m auseinander. Ich habe mir als Netzteil das Mean Well HLG-320H-12A gekauft. Jetzt hatte ich vor, die Streifen mit 0,75qmm Kabel zu verbinden. Vom Netzteil zum ersten Streifen, vom ersten Streifen zum zweiten, usw…

    Kann ich das überhaupt so machen?

    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,
    hierfür haben wir ein Online-Tool zur Kabelberechnung: https://www.led-studien.de/passende-kabel-fuer-led-installationen/

    Wie viel Meter LED-Band sind denn insgesamt verbaut? 7 x 3m – was gesamt knapp 300Watt wären und deswegen das HLG-320-12? Hier wäre gleich anzumerken, dass das HLG320 bei 12V nur max. 264 Watt liefert!

    Zur Kabelberechnung: 300 Watt bei 12V ergeben mit einem 4m langen Kabel und Querschnitt 0.75mm² satte 40% Spannungsabfall! Langt also nie und nimmer!

    Selbst wenn du jetzt nur 7 x 1m LED-Streifen hast, ergeben sich schon 13% Spannungsabfall, was auch sehr viel ist.

    Bei derartigen Installationen gilt immer: 24 Volt, DICKE Kabel – im Zweifelsfall mehrere Kabel parallel verlegt!

  • Hallo,
    ich habe 2 einzelne 24V RGB Led Streifen(je 7m lang) über ein controller angeschlossen.
    Jetzt leuchten bei manchen Farben die beiden Streifen unterschiedlich.
    Was muss ich ändern?

    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk,
    meine Vermutung ist – vorausgesetzt Du hast alles richtig angeschlossen – dass die LED-Streifen abweichende LEDs (Stichwoer: LED-Binning) verbaut haben. Dafür gibt es keine Lösung. Es müssen immer 2 LED-Bänder aus der selben Charge verbaut werden.

    7m ist auch recht lang, wenn das nur einseitig eingespeist ist. Bei 7m empfehle ich beidseitige oder mittige Einspeisung.

    Viele Grüße,
    Dennis

  • Hallo, habe heute bei mir in der Garage LED Streifen verbaut a 5 Meter , insgesamt 30 Meter , die letzen 10 Meter Leuchten schwach , was kann das sein ? LED Streife 5 Meter rgb 72 Watt also zusammen 360 Watt ! Netzteil habe ich 12 v 5A ! Was kann es sein ? Danke für die Antwort !

  • Hallo Andreas,
    Deine Angaben verwirren etwas. 360 Watt Gesamtleistung aber nur ein 12V, 5A Netzteil, also 60 Watt? Ich nehme an, du hast 6 solche Netzteile und an jedem sind 5m LED-Band angeschlossen, korrekt? Sind die LED-Bänder irgendwie untereinander verbunden? Wenn ja, diese Verbindungen unbedingt entfernen!
    Generell sollten Installationen dieser Größe in 24V und nicht in 12V ausgelegt sein – wegen Spannungsabfall. Hast du eventuell lange, dünne Verbindungskabel zwischen Netzteilen und LED-Band? Diese gegen starke Kabel austauschen!
    Der Aufbau mit 12V ist hier aber vom Ansatz her schon fragwürdig. Empfehle zwingend 24V!
    Viele Güße,
    Dennis

  • Hallo,
    Kann ich mit einem Netzteil (ausreichende Leistung vorausgesetzt) zwei oder mehr Controller betreiben?

    Beste Grüße
    Andreas

  • Hallo,

    Ich habe eine Sichtschutzwand mir eingebauten RGB LED Streifen. Leider weiß ich nicht ob 12V oder 24 verbaut ist. Kann ich das heraus finden ohne auszubauen ?
    Bzw. was passiert mit den Streifen wenn ein LED Controller angeschlossen wird der 24V kann?

    Viele Grüße
    Jacky

  • Hallo,

    ich würde gerne die quasi gegenteilige Installation durchführen: Ein Controller, der „viele“ (kurze) Stripes steuert. Eine Treppenstufen-Beleuchtung in RGBW, Zigbee/Hue kompatibel ist das Zielbild.

    Genügt es tatsächlich, rückseitig des Controllers die einzelnen Kanal-Adern mittels Klemme zu vervielfachen und die bis zu 15 Streifen (je ca. 1 m lang) derart zu verdrahten? Unterstellt natürlich, dass Netzteil und Controller die Gesamtleistungsaufnahme des Systems verkraften (ergibt sich aus 15-20 m Streifenlänge). Oder schlummert da irgendwo noch ein Kniff?
    Eleganter wäre natürlich „Hauptadern“ entlang der Treppe zu verlegen und je Stufe Abzweigungen zu erstellen, aber das erscheint mir eine andere Schaltung zu werden als die, die man beispielhaft meistens findet. Die meisten Installationsbeispiele enden ja leider bei 2-4 Streifen je Controller.

    Danke für den Support!

  • Hallo Jacky,
    ist da kein Netzteil mehr dran, auf das man schauen kann? Wenn nicht, zuerst mal ein 12V-Netzteil dran hängen und schauen, was passiert. Leuchten die LEDs vernünftig passt das. Leuchten die LEDs nicht oder extrem schwach, dann 24V probieren. Keinesfalls zuerst 24V testen! Hängen 12V LEDs an einem 24V Netzteil, sind die sehr wahrscheinlich sofort hinüber.

  • Hallo Marc,
    das ist beides möglich. Entweder direkt nach dem Controller mit WAGO-Klemmen aufteilen oder ein schön dickes Kabel lang ziehen und da bei jeder Stufe z.B. über 3er-WAGOs etwas abzwacken. Schaltungstechnisch ist das sowieso das selbe. Ist beides einfach eine Parallelschaltung.

    Solange Netzteil, Controller und die Kabelstärken für die Anschlussleistungen ausgelegt sind, ist alles okay.

  • Hi Dennis,

    Danke für das Feedback. Das hilft sehr weiter!

    Kabelstärke ist ein gutes Stichwort: Muss ich den großen Querschnitt der Zuleitung auch für die (einzelnen) Abzweigungen vorhalten oder genügt hier ein schmaleres Käbelchen für jede Einzelstufe?

  • Hallo Marc,
    für die Abzweigungen genügt meist dünneres Kabel, da dort ja weniger Leistung drüber läuft. Man kann die einzelnen Spannungsabfälle dann addieren. Also wenn bis zur Abzweigung schon 5% abfallen und dann ab der Abzweigung bis zum band noch mal 5%, hast du schon in Summe 10%.
    Viele Grüße,
    Dennis

  • Hi.

    Weiß jetzt nicht ob ich hier richtig bin und stelle mal meine Frage:
    Ich will in meiner Küche einen LED-Strip verbauen. Leuchtstreifen etwa 6m mit etwa nochmal 6m Verbindungskabel. Das ganze will ich an den Lichtschalter anschließen. Habe mir einen dimmbaren Trafo mit ~40 Watt besorgt. Geht das so?
    Danke im Voraus
    Albin

  • Die Frage können wir nicht beantworten, denn das hängt ja von den Streifen ab, was die an Leistung brauchen. Die Berechnung dazu findet man hier. Und das Netzteil sollte man natürlich auch so wählen, dass es der Leistung der Streifen entspricht und noch etwas Reserve.

  • Ich möchte meinen 12V RGBW-Stripe nochmals am Ende einspeisen. Habe nach dem Netzteil noch einen Controller verbaut. Reicht es, wenn ich mir vom Netzteil 12V hole und diese an 12V+ am Stripe anschließe? Oder muss ich die 12V vom Controller abzweigen? Ich frage, weil sich der Minuspol auf RGBW aufteilt und ich unsicher bin wo ich Minus anschließen sollte am Ende bzw. ob es überhaupt notwendig ist. Besten Dank für die Hilfe!

  • Hallo Lucas,
    nein, es müssen am Ende auch alle Minus angeschlossen werden. Nicht nur das PLUS. Bei RGBW sind es nach Adam Riese 4 Minus – pro Farbe eines. Die müssen alle verbunden sein. Dein Controller wird entsprechend 4 Minus-Ausgänge haben, mit R, G, B & W beschriftet. Nur das PLUS hinten anzuschließen bringt nichts. Das PLUS würde ich zur Sicherheit auch vom Controller holen. Kenne deinen Controller nicht, daher besser alles vom Controller nehmen.
    Viele Grüße,
    Dennis

  • Hallo ich habe 23m led streifen rgbw 14w/m. Dh ich brauche 13.8 amper meine Frage ist ob LS B13 genug stark ist?

  • Die 13,8A werden ja nur sekundärseitig gezogen, also auf der 24V Seite. Primärseitig bei 230V zieht Ihre Installation nur 23m * 14W/m / 230V = 1,4 Ampere. Ist also absolut unkritisch und mit LS B13 problemlos realisierbar.

  • Mich würde Ihre Meinung zur Zukunft bei 48V LED-Streifen interessieren.
    Für komplette Neubaulösungen mit zentraler Elektrik, ggf. etwas weiter entfernt, würde ich hier nur Vorteile, bis auf das noch karge Angebot aber kaum Nachteile sehen.
    Netzteil und Controller könnten dadurch im Schaltschrank platziert werden und man wäre bei längeren Streifen nicht zwingend auf Hohlräume und Repeater angewiesen(?)
    Die 48V werden vermutlich über eine Reihenschaltung an einem Abschnitt „verteilt“.
    Eine Verlängerung der Segmente könnte dadurch vielleicht entstehen?

    Danke und freundliche Grüße.

  • Im Prinzip haben Sie bereits alle Vor- und Nachteile gut zusammengefasst. Besonders für große Installationen sind 48V sehr interessant und werden teils auch schon eingesetzt. Die Segmente werden doppelt so lang wie bei 24V, so dass z.B. bei 48V RGBW auch mal 20cm Segmente entstehen könnten, was dann ggf. schwierig vermittelbar ist. So große Lücken sieht man dann doch. Mit COB-LED-Bestückung lassen sich die Segmente aber ggf. auch wieder verkleinern.

    Aktuell ist das Angebot an Controllern für 48V noch sehr überschaubar. Es könnte sein, dass nicht weltweit überall die 48V noch unter Schutzkleinspannung fallen und daher die Anbieter zögerlich sind.

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